Tipps für die häusliche Pflege

Tipps in der häuslichen Pflege 

sicher kennen Sie auch ein paar Pflegetipps, wie wir uns den Pflegealltag ein bisschen erleichtern können. Schreiben Sie uns, damit wir Ihre Tipps auf unsere Seite und damit allen pflegenden Angehörigen zur Verfügung stellen können.

Vielen Dank!

Medikamente:

Sie können die Medikamente

  • zerkleinern unter Joghurt, Milchreis, Pudding usw. geben
  • die Medikamente mit Kuchenglasur überziehen, dann schmecken Sie nach der Lieblingsschokolade
  • ein Tauschgeschäft vorschlagen z. B. der Angehörige nimmt die Tabletten und wenn er diese abgeschluckt hat, bekommt er einen leckeren Nachtisch. Das kann ein Pudding, Praline oder auch nur ein Gummibärchen sein.
  • Medikamente können auch in die leckere Frikadelle, Fleisch- und Blutwurst gesteckt werden.

 

Medikamente mit Musik:

viele an Demenz erkrankte reagieren positiv auf Musik. Dazu habe ich im Moment nur diese „3 Tipps“, welche ich selbst getestet habe.

  • Legen Sie die Medikamente in eine Spieldose. Beim öffnen der Dose erklingt eine Musik, die einen an Demenz erkrankten häufig zugänglicher werden lässt. Die Stimmung verändert sich und die Medikamenteneinnahme ist häufig kein Problem mehr.
  • Haben Sie keine Spieldose, dann geben Sie die Medikamente und lassen die Lieblingsmusik des erkrankten im Hintergrund leise mitlaufen laufen. In meinem Fall muss es dann für meinen Mann Martin Heynen, Marius Müller Westernhagen sein – „Mit Pfefferminz bin ich der Prinz sein“. Fragen Sie mich nicht warum, - aber es klappt.
  • Seit kurzem gibt es in der Apotheke und im Sanitätshaus eine Medikamentenbox die Musik macht. Diese ist schrill und bunt und wurde im vergangen Jahr beim Tag zur Pflege im Alleecenter vorgestellt.

Wichtig : Bewahren Sie bei der Medikamentengabe grundsätzlich die Ruhe. Wenn er die Medikamente nicht pünktlich nimmt, geht die Welt nicht davon unter – es zählt das er/sie diese überhaupt „Stressfrei“ einnimmt.

 

Bett & Co.:

Wenn Ihr Angehöriger aufgrund seiner Erkrankung viel im Bett liegt, dann gibt es die ein oder andere unschöne Situation die uns manchmal zum verzweifeln bringt.

  • Geht etwas beim Essen & Trinken daneben und Sie müssen z. B. das Kopfkissen wechseln, - dann packen Sie das nächste frische Kopfkissen in eine Plastiktüte und erst dann in den neuen frischen Kopfkissenbezug. Das erspart das ständige waschen des Kopfkissen.
  • Den Schlafanzug sparen wir uns zu Hause, statt dessen gibt es ein Nachthemd, welches hinten zugebunden wird oder wir schneiden ein T-Shirt im Rücken auf und machen Klettbrand dran. So ist das umziehen keine Qual und geht wesentlich stressfreier von der Hand.
  • Wählen Sie eine waschbare Bettdecke und kein Federbett. Das erleichtert das Waschen und schnelle trocknen der Bettdecke.

Tipp: im Bettenfachgeschäft gibt es spezielle Bettdecken dafür. Lassen Sie sich dazu gut beraten, da jeder ein anderer Schläfer ist.